Autor: Robert Bućan

KI findet in immer mehr Geschäftsbereichen Einzug, vereinfacht Prozesse und schafft mehr Effizienz. Auch in der Werbe- und Designbranche ist KI ein Thema. Ob das Erstellen einzelner Bilder oder ganzer Verpackungsentwürfe. KI ist ein Werkzeug, mit dem schneller ausprobiert werden kann und dass dabei hilft, neue Inspirationen zu entdecken.

Verpackungsdesign mit KI, Software

Doch was gibt es stand heute für Probleme, wenn Verpackungsdesign mit KI erstellt werden soll und wie können Lösungen dafür aussehen. Was geht vielleicht schon heute?

Das Problem: Die Erstellung von Artworks ist oft sehr teuer und ineffizient

Viele Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, die Erstellung von Verpackungsdesigns und Artworks effizienter zu gestalten. Der klassische Designprozess ist oft zeitintensiv, teuer und von zahlreichen Korrekturschleifen geprägt. Tools wie Midjourney schaffen zwar spannende Bilder – auch Verpackungsdesigns sind dort nur Bilder – und tragen zur Inspiration bei. Doch läßt sich aus dem generierten Bild keine druckfähige Datei erstellen. Noch schwieriger wird es, wenn ein erstelltes Design auf mehrere Stanzkonturen übertragen werden soll.

Die Lösung: KI und Software zur Unterstützung

  1. Optimierung von Layouts und Farben: KI-Systeme helfen, Farben, Schriftarten und Layouts an Zielgruppen und Markttrends anzupassen.
  2. Inspiration und neue Designvorschläge: KI-Systeme schaffen faszinierende Ergebnisse. Nach Prinzip Zufall können selbst beim genauesten Prompt Ergebnisse entstehen, die überraschen.
  3. Bilderwelten und Emotionen: KI-Systeme erzeugen faszinierende Bilder, die im Verpackungsdesign Verwendung finden können.
  4. Manueller Neuaufbau und Individualisierung: Die Ergebnisse der KI-Systeme sind zwar spannend, erfüllen aber oft im Verpackungsdesign (noch) nicht die Bedürfnisse der Marken. Erstellte Designvorschläge sollten von fachkundiger Hand neu aufgebaut und auf die eigenen Bedürfnisse optimiert werden.
  5. Designsystematik und Skalierbarkeit: Wer hunderte von Artworks im gleichen Design aber mit unterschiedlichen Formaten erstellen möchte, benötigt ein skalierbares Designsystem. Aktuell kann nur ein erfahrener Designer ein Verpackungsdesign mit einer Systematik und Skalierbarkeit versehen.
  6. Software zur Sprachadaption per Templates: Wer mehrere Sprachvarianten für unterschiedliche Märkte mit identischen Artworks benötigt, kann bereits heute bestehende Software einsetzen. Durch das Setzen von Templates und Verknüpfen mit einer Exceldatei oder Datenbank, können per Knopfdruck Inhalte ausgewechselt werden.
  7. Software zur vollautomatischen Erstellung: Bereits heute gibt es Anbieter, die per Klick Druck-PDF erzeugen können oder Adobe InDesign Dateien exportieren zur weiteren Bearbeitung. Voraussetzung dafür ist ein skalierbares Designsystem, welches über Programmierung in die Software implementiert wird.

Fazit

Die Kombination aus menschlicher Kreativität und maschineller Intelligenz bietet enormes Potenzial für schnellere, günstigere und individuellere Verpackungslösungen. Während KI viele Prozesse automatisieren kann, bleibt die kreative Kontrolle beim Menschen entscheidend. Unternehmen, die frühzeitig auf KI-gestützte Designprozesse setzen, können sich langfristig Wettbewerbsvorteile sichern. Doch Voraussetzung ist, im Verpackungsdesign eine mathematisch skalierbare Designsystematik zu etablieren, die, wenn es so weit ist, in eine KI oder Software einprogrammiert werden.